Am 13.11.2012 hat die Polizei damit begonnen, das Camp der Aktivist*innen zum Schutze des Ham-bacher Forstes, zu räumen. Die Aktivist*innen von der Hambacher Waldbesetzung sprachen bei der Räumung von randalierenden Polizist*innen und von der Einschränkung der Pressefreiheit. Die Informationslage in den Medien ist merklich schlecht. Die Berichte der Aktivist*innen lassen klar darauf schließen, dass die Polizei nicht nur die Aktivist*innen ihrer Freiheit beraubt, sondern auch die Pressefreiheit repressiv einschränkt.

 

Ebenso wurde offenbar das Leben einiger Aktivist*innen trotz Warnung bewusst gefährdet. Das aggressive Handeln auf Grund von Frustration, wie das nicht pazifistische Vorgehen der Polizist*innen oder die fahrlässige Freilegung eines Tunnelsystems durch Bagger, führte eine lebensgefährliche Situation gegenüber den Aktivist*innen herbei. Ein verantwortlicheres Handeln der Polizei ist dringend notwendig, damit kein*e Aktivist*in ernsthaft zu Schaden kommt.

 

Die GRÜNEN JUGEND BONN zeigt sich solidarisch mit den Aktivist*innen vor Ort und mit denen in Gewahrsam. Wir verurteilen das Vorgehen der Polizei aufs Schärfste.

 

So der Sprecher der GRÜNEN JUGEND BONN, Kay Mähler: „Das Vorgehen der Polizei zeigt deutlich, dass allein im Interesse von RWE gehandelt wird. RWE nimmt dabei in der Rodungssaison eine Fäl-lung von Jahrhunderte alten Bäumen zum Abbau der Braunkohle in Kauf. Die Konsequenz ist die Zerstörung eines Ökosystems mit weitreichenden Folgen für die Umwelt der Region.“

 

Großes Engagement zeigte die GRÜNE JUGEND BONN zum Thema rheinisches Braunkohlerevier. Wir nahmen am Klimacamp 2012 teil und unterstützten die Waldbesetzer*innen. Dabei blieb ein Blick auf das „Loch“ nicht aus.

 

„Es ist unglaublich, dass ein Energiekonzern unter den Vorwand der Energieversorgung ganze Land-striche verschandeln, zerstören und sogar verseuchen darf. Dabei versucht RWE die Blicke auf den Tagebau beeindruckend erscheinen zu lassen. Tatsächlich ist ein Blick auf Europas größten Braunkohletagebau abschreckend.“, so Kay Mähler.

 

Die GRÜNE JUGEND BONN fordert einen sofortigen Stopp der Räumung der Hambacher Waldbesetzung und die Einstellung der Braunkohleförderung am Hambacher Tagebau. „Ein zeitlich unbegrenzter Braunkohletagebau behindert die dringend notwendige Energiewende massiv. Wir können und müssen unseren Strombedarf nachhaltig und effektiv aus erneuerbaren Energien gewinnen. Auch daher fordern wir den sofortigen Stopp der Braunkohleförderung im Hambacher Forst.“, ergänzt Corinna Schmitz.

 

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