Am 23.4.2014 fand im Bonner Loch eine Aktion der GRÜNEN JUGEND BONN statt. Die Mitglieder der GRÜNEN JUGEND BONN trugen Abendgarderobe und tranken alkoholfreien Sekt. Hiermit protestierten sie gegen das Alkoholverbot im Bonner Loch.
Hierzu Maria Beyer, Sprecherin der Grünen Jugend Bonn: „ Das Alkoholverbot im Bonner Loch ergibt keinen Sinn, da das Problem des dortigen exzessiven Alkoholkonsums nicht gelöst, sondern nur verlagert wurde. Nun wird der Alkohol in genau derselben Weise an anderen Orten in der Stadt konsumiert. Es sollte mehr präventive Angebote zur Vermeidung solcher Probleme geben, als Verlagerungen, die diese nicht lösen. Außerdem erreichen die Hilfsangebote für Suchtkranke durch deren stärkere Verstreuung weniger häufig die betroffenen Personen.“
Dazu Tim Achtermeyer, junggrüner Stadtratskandidat: „Ein Alkoholverbot im öffentlichen Raum ist ein unverhältnismäßiger Eingriff in die individuellen Freiheitsrechte. Was in der gesamten Innenstadt nicht verboten ist, muss auch im Bonner Loch legal sein.“
Außerdem erklärte Laila Riedmiller, ebenfalls Sprecherin der Grünen Jugend Bonn: „Ein solches Alkoholverbot ist eine Stigmatisierung eines bestimmten Teilgebiets des öffentlichen Raumes sowie eine Ausgrenzung der sich dort zumeist aufhaltenden Menschen, die offensichtlich nicht in Stadtbild passen. Mit unserer Kleidung möchten wir einen Kontrast aufbauen und zeigen, wie verbreitet das Bild ist, dass sich an diesem Ort ausschließlich Junkies, Alkoholiker*innen und Obdachlose treffen. Dieser Gedanke muss überwunden werden.“
Wir fordern die gleichen Rechte frei Alkohol zu konsumieren an allen Orten in Bonn, an denen ein Verbot nicht wirklich sinnvoll zu begründen ist. Im Bonner Loch ist dies der Fall. Vielmehr wäre es nötig den Menschen, die alkoholabhängig sind und somit das Bild des exzessiven Konsums prägen,umfassendere Hilfsprogramme zukommen zu lassen.
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