Am Samstag, den 10. Mai 2014 inszenierten wir eine Hochzeit auf dem Bonner Marktplatz vor dem Rathaus, um damit auf die noch immer existente Diskriminierung homo- und bisexueller Paare auch hier in Deutschland aufmerksam zu machen.

Ein lesbisches und ein schwules Pärchen wurden nacheinander symbolisch getraut.

 

Dazu Laila Riedmiller, Sprecherin der Grünen Jugend Bonn: “ Es muss endlich ein Umdenken in der Gesellschaft stattfinden. dabei spielen insbesondere die Politik und die Öffentlichkeit eine große Rolle. Eine Bundeskanzlerin, die sich noch immer weigert, die Notwendigkeit einer Öffnung der Ehe anzuerkennen und eine Gesellschaft, in der homophobe Äußerungen und Vorurteile zum guten Ton gehören, tragen entscheidend dazu bei, dass homosexuelle Paare noch immer diskriminiert werden.“

 

Maria Beyer, ebenfalls Sprecherin der GJ Bonn, erklärt:“ Während bereits in 10 EU-Ländern die gleichgeschlechtliche Ehe erlaubt ist, gibt es in Deutschland noch immer nur die eingetragene Lebenspartnerschaft, die gleichgeschlechtliche Paare sowohl steuerrechtlich als auch in Bezug auf das Adoptionsrecht benachteiligt. Es kann nicht sein, dass Menschen, die sich lieben, nicht heiraten dürfen nur weil sie nicht dem traditionellen Bild eines Paares entsprechen.“

 

Am kommenden Samstag, den 17.Mai, wird der IDAHO gefeiert, der International Day Against Homophobia. Dazu wird es in Köln ab 19 Uhr auf der Domplatte bunte und fröhliche Aktionen geben und unsere Kandidatin fürs Europaparlament, Terry Reinke, wird eine Rede halten. Das ganze wird organisiert von der Grünen Jugend NRW und wir möchten hier die Gelegenheit noch einmal nutzen, alle Interessierten herzlich dazu einzuladen.