Die beiden Piraten im Rat der Stadt Bonn führen zur Zeit Gespräche mit der BIG-Partei über eine möglichen gemeinsamen Fraktionsbildung. Dazu erklärt Laila Riedmiller (Sprecherin der Grünen Jugend Bonn): „Die BIG-Partei scheut vor homophoben Thesen nicht zurück. So plakatierten sie in der Bundestagswahl ein Motiv mit dem Slogan ‚Jedes Kind hat ein Recht auf Mutter und Vater’ um ihre abneigende Haltung gegenüber dem Adoptionsrecht von Homosexuellen Paaren deutlich zu machen und verteilten in Berlin Flyer mit dem Slogan ‚Alle Kinder schützen – gegen ein Schulfach Schwul’. Nicht nur, dass die Partei, die nach außen gegen Vorurteile und für Vielfalt kämpft, gegen Vielfalt und Toleranz gegenüber sexuellen Identitäten ist, sie macht sogar damit offensiv Wahlkampf. Mit solch einer Partei sollten die Piraten weder verhandeln, noch sich über eine Zusammenarbeit unterhalten. Gleichzeitig wid dadurch aus unserer Sicht eine Koalition der Piraten mit den Grünen in hohem Maße erschwert.“
Auch Tim Achtermeyer (neu im Rat der Stadt Bonn) hat kein Verständnis für die Position der Piraten: „Mit offensiv homophoben Parteien verhandelt man nicht. Die Piraten schaden damit ihrer Glaubwürdigeit im Kampf für Toleranz gegenüber sexueller Identität, an dem sie sich bisher löblich beteiligt haben. Das ist sehr schade, ärgerlich und unnötig.“
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