Die Ermekeilkaserne ist zurzeit Lebensmittelpunkt von ungefähr 340
Geflüchtete, unter Anderem von 80 Kindern. Auch konzentrierte sich hier
das ehrenamtliche Engagement vieler freiwilliger Menschen in Bonn. Neben
den Investitionen der Stadt, hat auch das bürgerliche Engagement die
Gegend verschönert und lebenswerter gemacht.
Mit der Entscheidung des „Bundesamts für Migration und Flüchtlinge“ zur
Einrichtung eines Kompetenzzentrums im Haus 6 der Ermekeilkaserne wurden
nun 340 Geflüchtete aus Ihrer sozialen Umgebung gerissen. Diese müssen
nun anderweitig untergebracht werden.
Dazu Jerome Petras aus dem Vorstand der GRÜNEN JUGEND Bonn: „Es ist eine
unsägliche Ironie, dass die Sturheit eines Amtes, welches für die
Unterbringung von Geflüchteten verantwortlich ist, selbst Auslöser dafür
ist, Menschen anderweitig unterzubringen. Es ist davon auszugehen, dass
sich die Lebensumstände der Betroffenen im Wesentlichen verschlechtern
werden.“
Saskia Stolte, ebenfalls im Vorstand der GRÜNEN JUGEND Bonn, ergänzt:
„Dieses Vorgehen ist Wasser auf den Mühlen für all jene, die sich gegen
eine Unterbringung von Geflüchteten aussprechen. Der ohnehin
angespannten Situation der Unterbringung von Menschen in Bonn wird damit
kein Gefallen getan. Das BAMF hat offensichtlich nicht nach einer
Alternative für Ihren Standort in Bonn gesucht. Das macht uns wütend und
fassungslos.“
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